Mittwoch, 13. Oktober 2010

Hi there!!

Hallo liebe Leute

So wie d'Nati tatsächlich wieder mal gewinnen konnte, haben wir es auch endlich geschafft unsere Berichte zu aktualisieren. Uns geht es bestens und momentan befinden wir uns noch in Vancouver. Bereits morgen, Mittwoch, geht es ab auf die Südhalbkugel, wo wir dann am Freitag eintreffen werden. Der Donnerstag findet somit nicht statt bei uns.
Das nächstes Ziel sind die Fidschi Inseln. Dort erholen wir uns von den 2-monatigen Reisestrapazen:o). Internetverbindungen dürfte es dort kaum geben, daher melden wir uns dann wahrscheinlich aus Neuseeland wieder so in ca. 3 Wochen. Bis dahin wünschen wir Euch viel Spass beim Lesen und Betrachten der neuen Berichte, Videos und Fotos (am besten wieder von unten nach oben anfangen).

Liebe Grüsse an alle!!

Witer gohts!




Für alle die etwas mehr Zeit haben, hier noch ein längeres Video der Route 66:

Vancouver Island II

Nach einer kurzen Nacht gings dann zurück Richtung Süden. In Courtenay fanden wir wieder einen Campground am Meer.

Der Besitzer kam die ganze Zeit nicht, so stellten wir einfach unseren Camper ab und machten es uns gemütlich. Am Morgen spazierten wir die Küste entlang und fanden hunderte Seesterne und einen Seehund der gemütlich auf seinem Stein im Wasser lag. Als wir zurückkamen war auch der Besitzer eingetroffen. Wir bezahlten und fuhren weiter.

Der Strasse am Meer folgend sahen wir in Parkersville einen Mini Golfplatz. Sehr aufwändig hergerichtet mit einer ganzen Themenlandschaft. Da mussten wir natürlich eine Runde spielen. Aarau hat gewonnen! ;o)


Duncan war dann das Etappenziel. Victoria war nicht mehr weit und hier gab es unzählige Totems zu besichtigen. Wir checkten bei Toni (Ein Bayer auf Reisen)ein. Er verkaufte kein Holz sondern sagte, nehmt im Wald was Ihr findet. Das machten wir auch! Trotzdem bekamen wir eine Holzspende von Kanadiern. Wir glauben Feuer mit gesammeltem Holz liegt unter Ihrer Würde ;o).
Duncan hatte wirklich viele Totems und auch extra einen Pfad angelegt, der an Ihnen vorbei führte.


Nachdem wir diesen abgelaufen waren fuhren wir Richtung Victoria um uns die uralten und riesigen Bäume anzusehen die es dort gibt. Einige von Ihnen sind bis zu 500 Jahre alt!!

Sehr beeindruckt hat uns aber auch dieses Vögelchen, welches gegen die Strömung taucht:



Wir schliefen nochmals in Duncan und bekamen an unserem Feuer Gesellschaft von 2 jungen Kanadiern. Um es kurz zu machen, auch diese Nacht wurde sehr lang. Nach einigen Erlebnissen mit Kanadiern, können wir nun auch sagen - wenn Sie trinken, dann richtig. Entweder bis nichts mehr da ist oder bis Sie nicht mehr können und dann gehen Sie meist wortlos und legen sich einfach schlafen. :o)

Tags darauf besichtigten wir Victoria, die Hauptstadt von British Columbia. Sie liegt schön in einer Bucht mit einem kleinen Hafen. Imposant ist das Regierungsgebäude und die altenHäuser im viktorianischen Stil. Very British!


Wir entschieden uns, nochmals eine Whale Watching Tour zu buchen für den kommenden Tag. Wir wollten einfach Orcas sehen! Diese Tour fand dann mit Zodiac Booten statt. Dies sind grössere Gummiboote für ca. 12 Personen. Das Wetter war gut und mit viel Hoffnung gings los. Bereits kurz nach dem Start sahen wir die ersten Wale. Es waren wieder Buckelwale, eine Mutter mit einem kleinen. Schon wieder der seltenere Wal, aber wir wollten doch Orcas. Und ENDLICH, bald sahen wir schwarze Flossen aus dem Wasser auftauchen und eine ganze Herde kam uns entgegen. Danach war es einfach nur traumhaft. Wir konnten der Herde ca. 2 h folgen und teilweise hatte man das Gefühl sie seien überall. Es waren sicher um die 20 Orcas. Dass schwierige am fotografieren und Filmen ist zu wissen, wann sie wo auftauchen. Einige Bilder sind uns aber ganz gut gelungen! Seehunde und Seelöwen sahen wir auch wieder. Sie stanken immer noch:o). Viel Spass beim anschauen:


Fotos Orcas


Video Wale


Video Seelöwen:



Dann folgte auch schon unseren letzte Nacht auf Vancouver Island. Am nächsten Tag nahmen wir wieder die Fähre zurück aufs Festland. Wir "putzen" Jimmy und die Abgabe am Tag darauf verlief problemlos. Auch die originalen Fahrausweise waren eingetroffen - Super! Grosses Dankeschön nach Seuzach an Sandras Mami.


Hier noch mehr Fotos von unserer Rundreise auf Vancouver Island:

Vancouver Island I

Heute ging es also nach Vancouver Island. Wir fuhren der Küste entlang Richtung Horshoe Bay wo die Fähre abfuhr. Unterwegs machten wir noch einen Stopp bei den Shannon Falls.

Den Ablegepunkt der Fähre fanden wir auf Anhieb. Nach einer ca. 30 minütigen Wartezeit konnten wir dann auch schon auf die Fähre. Von den oberen Decks aus hatten wir einen super Ausblick auf die Buchten und die Skyline von Vancouver.


Die Fahrt dauerte 1 1/2 Stunden bis wir in Nanaimo ankamen. Wir fuhren danach noch etwas weiter bis wir einen schönen Campingplatz direkt an einem Fluss gelegen fanden. Zum z'Nacht gab es einen feinen Fisch vom Grill. Lecker.


Wir nahmen uns zum Ziel, zuerst ganz in den Norden der Insel zu fahren. So fuhren wir bis Telegraph Cove, einem kleinen Ort in einer versteckten Bucht. Wir wussten, dass dort Wahle Watching Touren angeboten werden und so eine wollten wir machen. Wir wollten unbedingt Orcas sehen. Die nächste Tour fand aber leidererst in 2 Tagen statt. So suchten wir einen nahegelegenen Campground und fanden mit dem Alder Bay einen der direkt am Meer lag.



An unserem "freien" Tag fuhren wir am Morgen nach Port McNeill zum Einkaufen. Unterwegs auf der Waldstrasse lief vor uns plötzlich ein Schwarzbär über die Strasse. Als er uns kommen sah verschwand er mit schnellen Sprüngen imWald. Ein herrlicher Anblick, aber ein Foto gabs wieder nicht. WOW, schon der zweite Bär und das ohne Tour :o)
Den Rest des Tages genossen wir das schöne Wetter und beobachteten Weisskopfadler, Albatrosse und andere Vögel beim fischen. Nach der Dämmerung zeigte sich der Sternenhimmel hell erleuchtet. Sandra hat zum ersten mal die Milchstrasse gesehen!:o) (Nei, das esch kei Näbel schatzi, dass esch ebe dMilchstross :o) )


Dann war Freitag und die Whaletour konnte starten. Vollgepackt mit Europäern und Kanadiern legten wir nach einer kurzen Einweisung bei schönem Wetter ab. Der Captain und die Biologin machten uns Mut, dass die Chancen heute gut stehen für Orcas. Fischer und andere Tourguides arbeiten alle zusammen und melden einander wenn Sie Wale gesehen haben. Das erste was wir dann zu Gesicht bekamen, war eine grössere Gruppe Delphine. Herrlich wie die durch das Wasser pflügen!

Dann bekam der Captain Meldung, dass Buckelwale gesichtet wurden (eher selten und erst seit 5 Jahren hier wieder heimisch) so machten wir uns direkt auf den Weg. Bereits aus der Ferne konnte man gut die "Luftfontäne"sehen, die sie ausstossen wenn sie auftauchen. Einfach Gigantisch diese Tiere. Wir konnten sie ziemlich lange dabei beobachten, wie sie zusammen mit den Vögeln einenSchwarm Heringe jagten. Zweimal sprangen sierichtig aus dem Wasser. Es waren total 3 Buckelwale. Danach flitzten nochmals Delphine an uns vorbei und wir besuchten einen Felsen mit Seelöwen. Die stinken unglaublich nach Fisch und sie sind die ganze Zeit am röhren - ein Riesenkrach!:o) Dann gings zurück nach Telegraph Cove. Ein herrlicher Tag, auch wenn wir leider keine Orcas gesehen haben.

Bilder und Video gibts hier:






Auf dem Schiff haben wir noch einen netten Bündner kennengelernt (er macht 4 Monate Schule und reist danach in Kanada umher)und mit Ihm und ein paar Kanadiern gab es eine längere Nacht am Feuer.



Montag, 11. Oktober 2010

Sea to Sky Highway

Der Sea to Sky Highway führt von Vancouver nach Whistler und weiter nach Lillooet. Wir fuhren die entgegengesetzte Richtung. Bereits auf dem Weg nach Lillooet änderte sich die Landschaft, statt Hügel gab es wieder schroffe Canyons. Hier fuhren auch Autos auf denSchienen. :-).

Lillooet liegt schön an einem Fluss und liegt in der trockensten Zone von Kanada. Wir genossen es endlich wieder draussen zu sitzen und zu grillen. Mit unseren Campernachbarn aus Deutschland sassen wir noch lange draussen am Feuer. Der Sternenhimmel war grandios. Natürlich schauten wir uns auch Lillooet genauer an. Wir besuchten das Indianer Museum, sowie die German Bakery :-).

Auch heute war ein sonniger Tag und die Fahrt in die Höher gelegenen Berge mit vielen Stops war wunderschön. In Pemberton entdeckten wir einen Schulbus der zu einem Fischladen umfunktioniert wurde. Dort kauften wir uns frischen Fisch für den Abend, den das mit dem selber fischen war bisher noch nichts :-).


Am nächsten Morgen machten wir eine keine Wanderung zu den Nairn Falls. Der Wasserfall bahnt sich seinen Weg ziemlich spektakulär um zwei Ecken und führte nach dem vielen Regen auch viel Wasser. Am späteren Nachmittag erreichten wir dann Whistler, dem Ort der Olympischen Winterspiele. Dort checkten wir beim Riverside Camping ein, der ca. 30 Minuten zu Fuss vom Ortskern entfernt lag. Wir erkundeten Whistler, welches wirklich ein schöner Skiort ist. Zu vergleichen mit St. Moritz. Der Ceremony Plaza der Olympiade wo unsere Helden Ihre Medaillen bekamen, wurde gerade umgebaut. Wo im Winter die Skipiste ist, ist im Sommer ein grosser Mountainbike Downhill Parcours mit Lift. Coole Sache. Am Abend gab es feine Steaks und nach 3 Tagen wieder mal eine Dusche:-).
Nach dem wir am Abend vorher noch etwas grillen konnten, war der Himmel am Morgen leider wieder grau. Gleich wie bei den Olympischen Spielen. Die Fahrt mit der Gondel von Berg zu Berg fiel somit ins Wasser. Wir entschieden wir uns den ca. 20 Minuten entfernten Olympia Park zu besuchen. Hier wo Simi und Dario ihr Gold gewonnen haben. Natürlich trafen wir an der Schanze auf andere Schweizer. Nur die gehen bei diesem garstigen Wetter an diesen Ort. Flieg Simi Flieg äääh Flieg Sandy Flieg.
Danach ging es bergab ans Meer nach Squamish, den am nächsten Tag wollten wir die Fähre nach Vancouver Island nehmen.

Und wie gewohnt die Fotos:

Prince George und Gold Rush Trail

Unterwegs nach Prince George übernachteten wir in Mc Bride. Als wir dort am Morgen noch etwas müde losfuhren, überquerten überraschend 3 Rehe (Mama mit 2 Bambis) die Strasse.Nach diesem Bremsmanöver waren wir wach:-). Nach einer Fahrt durch menschenleere Landschaften erreichten wir am späteren Nachmittag Prince George.


Die letzte grosse (Industrie-)Stadt im Norden. Holzfabriken prägten das Bild der Stadt. Am folgenden Tag lachte mal wieder die Sonne vom Himmel, was für eine Wohltat! Wir nutzten den Tag für eine ausgiebige Besichtigungstour. Wir besichtigten das ehemalige Fort (heute ein Park) und bestiegen den kleinen Berg mitten in der Stadt. Die Umgebung der Stadt war sehr schön durch den leuchtenden Blätterwald, die Stadt selber ist jedoch keine Schönheit wegen Ihrer grossen Industrie.





Wir liessen Prince George hinter uns und fuhren auf dem alten "Gold Rush Trail" nach Süden. (Anmerk der Red: Gold Rush Trail war der frühere Pilgerweg der Goldsuchenden in den Yukon).
Unser heutiges Ziel war die alte Goldgräberstadt Barkerville. Die Stadt ist ein "lebendes" Museum. Sie hat ihr Gesicht seit 1930 nicht verändert und Schauspieler inszenierten das Leben der damaligen Zeit. Es gab sogar schon damals ein kleines Chinatown. Beim Chinesisch Essen lernten wir ein Paar aus Basel kennen, welches seit 1998 in Kanada lebt. Sie luden uns auf Ihre Ranch ein, der Umweg war uns dann jedoch zu weit. Etwas Gold haben wir auch noch gefunden, es war jedoch nicht Grösser als ein Sandkorn. :-)







Übernachtet haben wir gleich in der Nähe in Wells. Der Campgroundbesitzer fragte uns, ob wir Holz bräuchten. Wir antworteten Ihm, dass wir bereits hätten. Daraufhin wurde er ziemlich ärgerlich und sgate es wäre verboten Holz zu transportieren. Dies wegen den Käfern die in Kanada schon riesige Waldflächen zerstört haben. Die Strafe für dafür würde $5000 für uns und 10'ooo für Ihn betragen wenn er es nicht melde!!!??? Er meinte dann jedoch er beliesse es und wir sollten einfach alles verbrennen. (Das mit den Käfern haben wir gewusst und auch gesehen, dass man jedoch Holz nicht transportieren durfte war uns neu. Praktisch alle Camper die wir getroffen haben transportierten Holz. Es wurde auch nie darauf hingewiesen, dass das verboten ist. Absurd ist auch, dass einem pro Tag ca. um die 20 offene Holztransporter begegnen) Wir taten wie uns geheissen und verbrannten unser Holz für ein feines BBQ.

Nach einer eiskalten Nacht (die Heizung war ausgefallen) standen wir am Morgen mit mieser Laune auf. Wir fuhren los als uns auf einmal ein Auto mit Lichthuppe entgegenkam. Dies heisst wie wie bei uns "Achtung Bullen" sondern "Achtung Tiere". Und tatsächlich gleich nach der nächsten Kurve stand ein Bär neben der Fahrbahn. Es war ein junger Schwarzbär. Als er uns kommen sah, rannte er sofort die Böschung hinauf zurück in den Wald. Gut zu beobachten aber schwer zu fotografieren. Die schlechte Laune war weg und voller Freude fuhren wir vorbei an Quesnel und Williams Lake nach 100 Mile House. 100 Mile House war früher ein Posten auf dem Gold Rush Trail. Auf dem Campingplatz schlossen wir wie gewohnt das Stromkabel des Campers an die vorhandene Steckdose an. Doch wir hatten keinen Strom. Nach einem Check des Campgroundbesitzer stand dann auch fest, dass es an unserem Wage liegen muss. Also wieder einmal Telefon suchen und anrufen bei Fraserway. Nach einigen Tipps woran es liegen könnte. Fanden wir schliesslich heraus, dass es an einem kleinen Knopf der sich im Waschraumdes Campers befand lag. So langsam kennen wir unseren "Jimmy" wirklich gut :-)



Hier noch weitere Fotos: