Montag, 20. September 2010

Highway 1 to Seattle und BYE BYE USA

Wir verliessen San Francisco und schon bald führte der Highway 1 der Pazifikküste entlang. Die Strasse ist wunderschön mit vielen Kurven. Die Strecke führte teilweise weg vom Pazifik durch schöne Waldlandschaften und wenige Kurven später ist man wieder direkt am Meer.

Die vielen kleinen Ortschaften sind hübsch der Küste angepasst und strahlen besonderen Charme aus. Dazu lachte die Sonne vom Himmel. Am Verkehr merkte man allerdings, dass das Labor Weekand war. Richtig zu spüren bekamen wir dies auf der Suche nach einem günstigen und freien Motel. Die Preise waren sehr hoch. Da wir dachten, dass die Preise im Hinterland günstiger sind entschieden wir uns die Küste zu verlassen. Die Strecke führte über einen schier endlosen Pass durch die Wälder. Endlich unten angekommen stand auf einmal ein grosses Reh am Strassenrand und wollte die Strasse überqueren. Bremsen wäre nicht mehr möglich gewesen, doch zum Glück entschied sich das Reh in den Wald zu verschwinden. Im Hinerland mussten wir leider feststellen, dass wir im Wine County von Kalifornien gelandet sind, wo alles noch einmal teurer war. Trotz angebotenem 50 Dollar Rabatt viel zu teuer für uns! So fuhren wir noch eine Stunde weiter nach Fort Bragg (eine etwas grössere Stadt) wieder an der Küste wo wir mit einem preiswertem schönen Motel, sowie einem fantastischen Sonnenuntergang belohnt wurden.


Am nächsten Tag schliefen wir aus und fuhren nur eine kleine Strecke, da wir am Tag zuvor viel gefahren waren. Wir fuhren nach Crescent City. Leider verschlechterte sich nun das Wetter zusehends und war auch am nächsten Morgen nicht besser.


Wir fuhren aber natürlich trotzdem los und genossen in Coos Bay in einem unscheinbaren wirkenden Asiatischen Restaurant eines der besten Essen unserer gesamten USA Reise. Fangfrische Shrimps mit asiatischen Gewürzen ein Traum. Auch nach dem Mittagessen war das Wetter noch nicht besser und mit Regen und kaltem Wind macht die Küste nur halb so viel Spass. Wir entschieden uns also ins Hinterland zur Interstate zu wechseln wo erstens das Wetter besser sein sollte und solangsam kamen wir auch Seattle immer näher. An einer kleinen Tankstelle im nirgendwo fragte uns der Tankwart ob wir tatsächlich aus Illinois kämen. (Auto hatte Illinois Nummer) Wir meinten Nein Nein noch viel weiter aus der Schweiz! :0) Nahe der Interstate nahmen wir uns ein Motel und schauten uns im Fernsehen den Match von Roger Federer gegen Söderling.

Am Tag darauf war steuerfreies einkaufen angesagt, den Portland ist bekannt für seine vielen steuerfreien Outlet Stores. Wir deckten uns mit je einem Paar neuen Schuhen und einer warmen Decke für Sandra ein. Danach ging es nach Tacoma einem Vorort von Seattle. Hier brachten wir unser Auto, sowie unsere Kleider wieder auf Vordermann. Übrigens amerikanische Autowaschanlagen sind blöd. Fährt man mit dem Auto etwas zu weit hinein, so dass es Rot leuchtet, darf man das Auto nicht mehr bewegen, sonst ist das Geld weg. Nur wenn mans nicht mehr bewegt steht es zu weit vorne - logisch oder !!? :o)

Heute war es dann soweit, wir erreichten Seattle und mussten unser lieb gewonnene "Jenny" wie wir unser Auto nannten :0) abgeben. Die Vermietstation fanden wir auf Anhieb und auch die Abgabe verlief ohne Probleme.



Da standen wir also wieder ohne Auto auf der Strasse. Zu Fuss ging es mit dem Rucksack durch die City auf der Suche nach dem Busbahnhof. Wir zogen einige Blicke auf uns und kamen mit einem Vietnamesen, sowie einem Schwarzen Homeless ins Gespräch.


Nach ca. 30 Minuten erreichten wir den Busbahnhof und schon um 13:00 sollte der Bus Richtung Vancouver fahren. Beim Kauf der Tickets bemerkte Markus, dass er seine Kreditkarte nicht mehr hatte. OH SHIT.
Das ganze Gepäck wurde durchsucht doch keine Karte kam zum Vorschein. Wir versuchten noch mit Sandra's Kreditkarte zu telefonieren, um die Karte zu sperren, doch die amerikanische Telefongesellschaft akzeptierte keine Internationalen Kreditkarten!!! Dann fuhr auch schon der Bus nach Vancouver und wir mussten einsteigen.


Die Grenzkontrolle nach Kanada bestand aus einem gemütlichen Schwatz mit dem Zollbeamten. In Vancvouver angekommen nahmen wir uns ein Taxi um möglichst schnell zu unserem Billighotel für eine Nacht zu gelangen. Im Hotel startete eine wahre Telefonsafari. Es brauchte einen Zimmerwechsel, 7 Anrufe, sowie zwei Telefondamen um die Nummer in der Schweiz wählen zu können!!!! Schlussendlich hat es dann doch geklappt und die neue Karte sollte in 4 Wochen wenn wir wieder in Vancouver sind eintreffen.

Hier noch weitere Fotos und ein Video:


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