Nach der Party mit den Hillbillys standen wir mit einem Brummkopf auf. Amerikanisches Bier macht nicht wirklich betrunken, aber "en dumme Grind". Trotzdem musste unsere Reise Richtung Westen weitergehen. Wir fuhren zuerst auf der Interstate um dann im Staat Kansas der Route 66 eine zweite Chance zu geben und wir wurden diesmal nicht enttäuscht. Wunderschöne Landschaften und kleine fast ausgestorbene Ortschaften. Die Leute in Kansas sind sehr stolz auf Ihren Teil der Route. In Baxter Springs besuchten wir ein altes Diner, dass früher eine Bank war und von Jesse James überfallen wurde. Das Städtchen gefiel uns so gut, dass wir dort ein Motel nahmen.
Am nächsten Tag führte uns die Route quer durch Oklahoma.Wenig Verkehr, wenig Menschen, viele Kühe, viele Pferde, endlose Horizonte und endlose Prärie. "s git keini Indianer meh" :-)
Oklahoma City liessen wir links liegen und in der Stadt Tulsa merkten wir, dass wir uns mitten im sogenannten Bibelgürtel der USA befanden. Wir haben noch nie so viele Kirchen gesehen. Für jede christliche Glaubensrichtung gab es eine einzelne Kirche. Nach 34 haben wir aufgehört zu zählen. Man merkte hier auch gut, dass die Amis im Krieg sind. Im TV und im Radio gab es immer wieder Aufforderungen für die Truppen zu beten. Im TV hatte es auch ziemlich paranoide Typen, die alle George Bush ähnlich sehen. Sie zitierten die Bibel zu aktuellen Themen - ziemlich schräg! Übernachtet haben wir auf einem KOA Campground in einer Kabin. Daneben hatte es eine Büffelfamilie und wir befanden uns nun im Land der Cherokee Indianer.
Weiter ging die Fahrt nach Texas. Genauer gesagt durch die "great planes". Wie der Name schon sagt, ziemlich flach. Auch hier wieder das gleiche Bild wie in Oklahoma, endlose Prärien, kleine Ortschaften, viele Cowboys. Auf dem Weg nach Amarillo besuchten wir das Route 66 Museum. Hier wurden viele Gegenstände aus der Zeit der Besiedelungen, so um ca. 1880 ausgestellt.
In Amarillo, wo wir übernachteten besuchten wir am Abend die "Big Texas Steak Ranch". Wir hatten einen ziemlich grossen Hunger und bestellten uns ein ordentliches Steak!
Ok wir gebens zu, wir haben nicht das "weltberühmte" 72 oz (2 kg) Steak inkl. Beilagen gegessen. Ein 18 bzw. 8 oz (500 / 230 g) reichte uns völlig. Während wir da waren, versuchte jemand das Riesen Steak zu essen, welches man dafür gratis bekommt wen man es schafft - er schaffte es natürlich nicht und dann kostet es 100 Dollar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen