Haben wir ihm da etwas böses zugerufen?
Wir schauten noch etwas zu und begaben uns danach erstmals in die Rod Laver Arena. Mit unserem Ticket konnte man neben Roger Federers Match auch noch die zwei vorhergehenden Damen-Einzel schauen. Es lief gerade das Match Henin gegen Kuznetsova. Die Rod Laver Arena umfasst „nur“ 16'000 Zuschauer. So hatte man auch von unseren „billigen“ Plätzen hoch oben noch eine tolle Sicht aufs Spielgeschehen. Dann war er endlich an der Reihe. Das tolle war, dass man so lange sie sich einspielten ganz nach unten gehen konnte. So gab es ein paar tolle Nahaufnahmen.
Das Spiel selber war dann ziemlich einseitig. Von Anfang an hatte man das Gefühl, dass sich Xavier Malisse nicht sehr viele Chancen ausrechnete. So kam es wie es kommen musste und Roger siegte souverän in 3 Sätzen. Es war eine Freude dem Maestro zu zuschauen. Nach dem Spiel standen wir noch etwas vor dem Stadion, immer noch die Schweizer Fahne über unserer Schulter gehängt. Wir überlegten, was wir als nächstes machen wollten. So kamen wir mit 3 Jungs ins Gespräch und der Eine meinte, er hätte noch eine Geschäftskarte für den VIP Bereich von "Jacobs Creek" (einer der Sponsoren der Aussie Open) mit 200 Dollar darauf, die er heute verbrauchen müsste. So landeten wir tatsächlich 5 Minuten später in dieser schönen Lounge.
Wir wurden aufs herzlichste eingeladen. So konnten wir auch das Spiel von Wawrinka auf der Leinwand schauen und gebührend feiern. Was für ein Schweizer Tag.
Mit dem Tram ging es zurück, allerdings verpassten wir unsere Station. So fuhren wir bis zur Endstation und danach suchten wir zu Fuss unseren Campingplatz :-).
Nach einer etwas kürzeren Nacht, machten wir uns am nächsten Tag auf, die Stadt Melbourne zu erkunden. So ist das halt als Reisende man hat keine Zeit, „sich aus zuruhen“:-). Der erste Eindruck am Tag zuvor hat uns nicht getäuscht. Melbourne hat ein spezielles eigenes Flair. Durch seine unzähligen kleinen Gässlein mit Shops Kaffees, Bars usw. kommt es einem gar nicht so vor als wäre man in einer Grossstadt. Es hat zudem viele Strassen und Viertel die von Auswanderer liebevoll gepflegt und gelebt werden (Italiener, Griechen, Libanesen etc.) Es gibt auch eine „City“ mit Hochhäusern, doch mitten durch fliesst ein Fluss und es hat eine schöne Promenade, so dass auch diese sehr einladend ist.
Weiter gibt es schöne Parkanlagen und viele tolle Sportevents wie Australien Open, Formel 1, 2 Fussballclubs, Rugby Clubs, Cricket etc. Kurz gesagt wir waren begeistert von dieser Stadt. Für Markus ist es auf der ganzen bisherigen Reise die beste Stadt die wir sahen. Zum Nachtessen gab es eine echte, wirklich echte Pizza im Italien Viertel. Mmmh Lecker!!!!!
So einfach wie es war den Weg in die Stadt zu finden, so schwer war es den Weg aus derStadt hinaus zu finden. Wir verfuhren uns einige Male und bekamen das Gefühl, dass uns diese Stadt einfach nicht loslassen wollte. Der Abschied viel uns aber auch wirklich schwer.
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