Mittwoch, 2. Februar 2011
Abschied von Australien
Dienstag, 1. Februar 2011
Der Weg zurück nach Sydney
Die Wahl viel auf einen Campground in Eden, der sowohl Zugang zum Meer hatte wie auch einen Tennisplatz. Sandra wollte ihre neue Lieblingssportart, Tennis, weiter fördern :-). Wir genossen es einfach mal wieder 2 Tag nichts zu tun um uns von den vielen Erlebnissen und Eindrücken zu erholen. Etwas erholt ging es dann wieder ins Landesinnere. Von der Hauptstadt Canberra haben wir noch nie etwas gutes gehört. Da sie aber auf unserem Weg lag und heute Australia Day war, dachten wir dort müsse doch was gehen. Aber leider falsch gedacht. Canberra ist einfach eine Ansiedlung von Regierungsgebäuden irgendwo im Hinterland wo man das Gefühl hat, das dort sonst kein Leben stattfindet. Auch heute nicht, und dies am Nationalfeiertag von Australien in der Haupstadt. Was für eine Enttäuschung! So machten wir einfach ein paar wenige Fotos und fuhren weiter Richtung Blue Mountains.
Wir übernachteten irgendwo im Nirgendwo hoch in den Bergen. Auch wenn man es nicht glaubt, es gibt Ortschaften in Australien die auf über 1200 m liegen. Hier gibt es im Winter auch Schnee und man kann Skifahren. Heute war es nicht so, es waren über 37 Grad. Die Fahrt führte uns nun durch die schönen Blue Mountains. Dies sind Hügel und Täler voll mit Eukalyptuswäldern. Das berühmteste Merkmal der Blue Mountains sind die 3 Sisters. Hier genossen wir einen weiteren der unzähligen Sonnenuntergänge auf unserer Reise.
Wirklich eine eindrückliche Landschaft hinter den Toren von Sydney. Dann nahte auch schon das Ende unserer Camperzeit. Das heisst dann auch immer wieder Camper putzen etc. Um das möglichst entspannt zu erledigen fuhren wir noch einmal an einen Beach oberhalb von Sydney und nahmen uns 2 Tage Zeit.
Dann war der Tag gekommen und wir mussten unseren lieb gewonnen "Bobby", so ein Auto würden wir gerne in der Schweiz haben, abgeben. Die Abgage verlief reibungslos und wir drohten ihnen bereits an, dass wir wieder kommen würden.
Nach über ca. 25'000 gefahrenen Kilometer in den USA, Kanada, Neuseeland und Australien können wir nun mit stolz behaupten, dass eine kaputte Heckscheibe (dummer Einparkfehler) unserer einziger Schaden war.
Die letzen Tage in Australien verbrachten wir dann wieder in Sydney. Um uns langsam an Asien zu gewöhnen nahmen wir unsein günstiges Hotel mitten in Chinatown. :-) Sydney erlebte gerade eine der heissesten Woche seit Aufzeichnung. So lag es nahe, dass wir einen Tag am bekannten Stadtstrand Bondi Beach verbrachten, bei 37 Grad!
Ansonsten verbrachten wir die Zeit wieder mal mit Shopping, Sushi Essen, Flüge umbuchen und Blog schreiben:-).
Nun geht es weiter nach Asien.
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Melbourne
Haben wir ihm da etwas böses zugerufen?
Wir schauten noch etwas zu und begaben uns danach erstmals in die Rod Laver Arena. Mit unserem Ticket konnte man neben Roger Federers Match auch noch die zwei vorhergehenden Damen-Einzel schauen. Es lief gerade das Match Henin gegen Kuznetsova. Die Rod Laver Arena umfasst „nur“ 16'000 Zuschauer. So hatte man auch von unseren „billigen“ Plätzen hoch oben noch eine tolle Sicht aufs Spielgeschehen. Dann war er endlich an der Reihe. Das tolle war, dass man so lange sie sich einspielten ganz nach unten gehen konnte. So gab es ein paar tolle Nahaufnahmen.
Das Spiel selber war dann ziemlich einseitig. Von Anfang an hatte man das Gefühl, dass sich Xavier Malisse nicht sehr viele Chancen ausrechnete. So kam es wie es kommen musste und Roger siegte souverän in 3 Sätzen. Es war eine Freude dem Maestro zu zuschauen. Nach dem Spiel standen wir noch etwas vor dem Stadion, immer noch die Schweizer Fahne über unserer Schulter gehängt. Wir überlegten, was wir als nächstes machen wollten. So kamen wir mit 3 Jungs ins Gespräch und der Eine meinte, er hätte noch eine Geschäftskarte für den VIP Bereich von "Jacobs Creek" (einer der Sponsoren der Aussie Open) mit 200 Dollar darauf, die er heute verbrauchen müsste. So landeten wir tatsächlich 5 Minuten später in dieser schönen Lounge.
Wir wurden aufs herzlichste eingeladen. So konnten wir auch das Spiel von Wawrinka auf der Leinwand schauen und gebührend feiern. Was für ein Schweizer Tag.
Mit dem Tram ging es zurück, allerdings verpassten wir unsere Station. So fuhren wir bis zur Endstation und danach suchten wir zu Fuss unseren Campingplatz :-).
Nach einer etwas kürzeren Nacht, machten wir uns am nächsten Tag auf, die Stadt Melbourne zu erkunden. So ist das halt als Reisende man hat keine Zeit, „sich aus zuruhen“:-). Der erste Eindruck am Tag zuvor hat uns nicht getäuscht. Melbourne hat ein spezielles eigenes Flair. Durch seine unzähligen kleinen Gässlein mit Shops Kaffees, Bars usw. kommt es einem gar nicht so vor als wäre man in einer Grossstadt. Es hat zudem viele Strassen und Viertel die von Auswanderer liebevoll gepflegt und gelebt werden (Italiener, Griechen, Libanesen etc.) Es gibt auch eine „City“ mit Hochhäusern, doch mitten durch fliesst ein Fluss und es hat eine schöne Promenade, so dass auch diese sehr einladend ist.
Weiter gibt es schöne Parkanlagen und viele tolle Sportevents wie Australien Open, Formel 1, 2 Fussballclubs, Rugby Clubs, Cricket etc. Kurz gesagt wir waren begeistert von dieser Stadt. Für Markus ist es auf der ganzen bisherigen Reise die beste Stadt die wir sahen. Zum Nachtessen gab es eine echte, wirklich echte Pizza im Italien Viertel. Mmmh Lecker!!!!!
So einfach wie es war den Weg in die Stadt zu finden, so schwer war es den Weg aus derStadt hinaus zu finden. Wir verfuhren uns einige Male und bekamen das Gefühl, dass uns diese Stadt einfach nicht loslassen wollte. Der Abschied viel uns aber auch wirklich schwer.
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