Sonntag, 26. Dezember 2010
Halloooo liebe Leute
Samstag, 18. Dezember 2010
South Island V
Der Küste entlang erreichten wir Dunedin ziemlich schnell und bald darauf die Otago Peninsula. In dieser Gegend wohnen vor allem Nachfahren von Schotten und Iren, was gut zu merken war. Sie konnten es sogar nicht lassen, im 19 Jh. noch ein Schottisches Schloss zu bauen. :o) Wir waren aber nicht deswegen hier, sondern wegen den Zwergpinguinen und dem Königsalbatross. Den Königsalbatross auszumachen war ziemlich einfach, mit einer Spannweite von 3.5 m überragte er alle anderen Vögel am Himmel. Majestätisch zog er seine Kreise.
Mit den Zwergpinguinen war das schon etwas schwieriger. Da sie so klein sind (sie reichen kaum bis zum Knie) kommen sie sehr spät aus dem Wasser um nicht gesehen zu werden. Mit dem letzten Licht des Tages, so gegen 10 Uhr abends waren sie dann aber endlich da. Mit einer ersten Welle kamen so 15 Tiere am Strand an, es folgten dann weitere bis es so gegen 70 Pinguine waren. Dann fing Ihr mühsamer Anstieg den Hügel hinauf zu den im Gebüsch versteckten Nestern an. Wir konnten die Tiere aus nächster Nähe beobachten aber fotografieren mit Blitz war nicht erlaubt, da ihre Augen sehr empfindlich sind. Daher gibt’s nur ein paar dunkle Bilder.....aber das Erlebnis war genial.
Auf dem Weg zurück zu unserem Camper liefen uns oben auf dem Hügel auch noch einige über den Weg die ihr Nest so weit oben hatten.
Weiter entlang der Küste erreichten wir tags darauf die Moeraki Boulder. Wie Kunstwerke liegen die zwei Meter hohen, von der Natur kugelrund geformten Felsen in der Brandung.
Danach verliessen wir die Küste und fuhren landeinwärts Richtung Twizel. Die Landschaft änderte sich ziemlich schnell. Statt saftiger grüner Wiesen gab es nun weite trockene Steppen mit einigen Seen. Diese Gegend kriegt definitiv am wenigsten Regen ab. Natürlich regnete es exakt als wir durchfuhren;o).
So hielten wir uns hier nicht lange auf sondern fuhren weiter zum Mount Cook National Park. Bereits aus der Ferne waren hinter der flachen Landschaft die steil aufragenden Berge zu sehen. Wir passierten den türkisblauen Lake Pukaki und kamen ins Mount Cook Village.
Im Mount Cook Village ist der neuseeländische Nationalheld, Bergsteiger und Abenteurer Sir Edmund Hillary allgegenwärtig. Es gibt ein Museum über Ihn mit vielen Gegenständen seiner Mount Everest Erstbesteigung sowie seiner Antarktis Durchquerung. Eine grosse Statue ausserhalb des Museums blickt direkt auf den Gipfel des Mount Cook.
Sir Edmund Hillary wurde noch zu seinen Lebzeiten auf der $5 Note von Neuseeland abgebildet!! Wir blieben 2 Nächte in der Gegend und machten kleine Wanderungen zu Aussichtspunkten bevor wir dann die Zentrale Südinsel wieder Richtung Christchurch verliessen.
Die Abgabe von "Chrützi" in Christchurch verlief dann auch ohne Probleme und wir freuten uns auf die nächsten 4 Tage in der Stadt. Wir nahmen uns mal wieder ein Hotel und genossen es ein richtiges Bett zu haben. Die Stadt ist sehr schön mit vielen älteren Gebäuden im britischen Stil. Der Stadtkern wird überragt von einer riesigen alten Kathedrale mit einem eben so grossen Platz.
Wir schauten uns die Stadt genauer an und schlenderten durch die Strassen. Christchurch wirkt sehr ruhig und gemütlich. Am Freitag freuten wir uns dann auch auf "Ausgang" in Christchurch. Wir fanden ein nettes Lokal und hatten einen lustigen Abend mit einem Kiwi und einem ausgewanderten Polen, der seit 5 Jahren hier lebt.
Den letzten Tag in Christchurch sowie auch in Neuseeland genossen wir dann noch einmal draussen an der warmen Sonne. Nun hiess es also Abschied nehmen von Neuseeland. Bye Bye Neuseeland and Hello Australia!!!
mehr Bilder:
http://picasaweb.google.com/114080999790612513389/SouthIslandV#
South Island IV
Als erstes steuerten wir den Slope Point an, den südlichsten Punkt Neuseelands.
Weiter südlich kann man nur noch ganz unten in Südamerika kommen ohne ewiges Eis zu betreten. Ein Wegweiser zeigte uns, dass es nur noch 4'800 km bis zum Südpol sind, aber schon über 5'100 km zum Äquator! An dieser Küste herrscht auch häufig ein starker Wind aus Süden, was man an den Bäumen gut erkennen kann :o)
Das Küstenbild ist geprägt durch schroffe Felsformationen und schöne Badebuchten, welche jedoch nur im Hochsommer wirklich zum baden einladen. An solch einer Bucht, der Curio Bay, parkten wir unser Chrützi für 2 Nächte. In die Curio Bay kommen immer Hectordelphine zum jagen und spielen. Sie sind so nahe an der Küste, dass man sie mit einem Fernglas gut beobachten kann wie sie mit den Wellen spielen. Unverhofft bekamen wir auch Besuch von diesem Riesen nahe bei unserem Camper! :o)
In der Nachbarbucht gab es die seltenen Gelbaugenpinguine und wir hatten das Glück, einige von Ihnen vor Einbruch der Dämmerung länger zu beobachten als sie vom Meer zurück kehrten. Einfach lustig wie sie auf den Felsen rumwatscheln. In der gleichen Bucht lagen auch diese aus der Jurazeit versteinerten Wälder im Wasser.
Danach führte uns die Reise zu den Cathedral Caves. Dass sind 2 riesige Höhlen in den Felsen die nur bei Ebbe betreten werden können. Wir schafften es gerade noch mit halbtrockenen Füssen.
Weiter ging es zu 2 wunderschönen Wasserfällen, den Mc Lean Falls und den Purakaunui Falls. Besonders der Mc Lean Fall ist beeindruckend, da er über mehrere Stufen hinunterfällt.
Die letzte Station in den Catlins war dann der Nugget Point, ein Leuchtturm hoch über der Bucht mit vielen Seals und Robben sowie Felsen die wie Nuggets vor de Küste liegen.
South Island III (Queenstown, Milford Sound)
„Die boshafteste Kreatur hier ist die kleineschwarze Sandfliege, die so zahlreich auftritt und so heimtückisch ist, dass sie alles übertrifft, was mir von dieser Art je begegnet ist. Wo immer sie sich niederlassen, sorgen sie für Schwellungen und ein solch unerträgliches Jucken, dass man einfach nicht anders kann als sich zu kratzen und man am Ende von Geschwülsten übersät ist, die wie Pocken aussehen.
Die nächste Station war nun Queenstown. Geburtsort des Bungee Jumps und die selbsternannte Adrenalin-Hauptstadt der Welt. Hier kann man im Umkreis von wenigen km so ziemlich alles machen was einem den Kick gibt....Bungee Jumps (alle Varianten), Canyoning Swinging, Skydive, Rafting, Jet Boat, River Surfing, Gleitschirm- und Drachenfliegen, Parasailing, Kunstflug etc.... die Liste ist schier endlos. Viele haben hier schon das ganze Reisebudget auf den Kopf gehauen:o) Neben all dem Adrenalin Kick ist Queenstown zudem auch eine schöne Bergstadt mit einem azurblauen See umrahmt von Bergen. Schöne gemütliche Pubs und Clubs dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Da der teilweise adrenalinsüchtige Markus Skydive und Bungee bereits zu Hause ausprobiert hat entschieden wir uns für eine Jetboat Fahrt auf dem Shotover River. Durch einen engen Canyon fetzt man mit einem Highspeed Boat haarscharf vorbei an den Felsen und macht immer mal wieder einen 360°. Einige Beulen an den Booten zeigen, dass es schon mal Berührungen geben kann.:o) Die Fahrt ging 8 km den Fluss hinunter und wieder rauf. Ein Riesenspass und eine kleine Dusche war garantiert.
Wir buchten auch eine Tagesreise mit Bootstour zum achten Naturweltwunder, dem Milford Sound Fjord, was in unserer Reiseplanung fest eingeplant war. Wir hätten auch mit dem Camper hinfahren können, aber auf einen 400 km Umweg durch bergige Landschaft nur für den Fjord mit „Chrützi“ hatten wir keinen Bock. Die Tagesreise war schlicht ein Traum.....wir erwischten super Wetter, einen absolut lustigen Busfahrer und der Milford Sound ist wirklich ein Naturweltwunder. Einfach traumhaft diese Kulisse......
Wir genossen noch einen Abend im lebhaften Queenstown und trafen sogar unsere Schwedischen Freunde aus den Fidschis wieder.
weitere Bilder:
http://picasaweb.google.com/114080999790612513389/SouthIslandIII#
South Island II
Auch wenn wir als Schweizer doch schon einige Berge gesehen haben;o), waren wir begeistert von dieser toll angelegten Strasse quer durch die noch bezuckerten Berge und seine Täler. Es lag wohl auch am tollen Wetter und der Tatsache, dass praktisch nichts verbaut ist. Die Reichen haben die unbenutzten Chalets alle in der Schweiz;o)
Da es uns so gut gefiel, übernachteten wir im Arthurs Pass Village (das ganz am Ende der Strecke lag) auf dem DOC. Wir bekamen auch noch Besuch vom KEA (Bergpapagei) den es nur hier gibt. FÜTTERN STRENG VERBOTEN!! Doch was, wen jemandem etwas auf den Boden fällt?
Tags darauf ging die Fahrt bergab nach Greymouth an die wilde Westküste. Greymouth war in einer sehr düsteren Stimmung, was an dem Minenunglück lag das in der Nähe geschah. Wir machten uns weiter zu den Pancakes. Da wir zu früh waren machten wir im Camper zuerst ein Mittagsschläfchen. Die Pancakes wurden über Jahrtausende durch die Brandung so geformt, dass bei einsetzender Flut ein wahres Wasserspektakel zu beobachten ist. Dusche ist garantiert!! :o)
Nach 3 Nächten DOC war dann mal wieder ein Holiday Park angesagt. Direkt neben dem Holiday Park konnten nach Einbruch der Dunkelheit Glowworms bestaunt werden. Da kommt ja richtig Weihnachtsstimmung auf wenn die Wände bei Dunkelheit leuchten wie der Sternenhimmel.
Franz-Josef und Fox...sind die beiden Namen der berühmtesten Gletscher Neuseelands.
Man kannmit dem Heli oder Flugzeug über oder auf die Gletscher fliegen, man kann sich oben absetzen lassen und Ice-Hiken, man kann einen Tag oder einen halben Tag in den Gletscher steigen und darin geführt rumwandern. Oder man kann wie wir schöne kostenlose Wanderungen um die Gletscher machen ;o) und sie bestaunen wie sie sehr steil die Bergflanken runterfallen. Da beide teilweise wieder wachsen, kann man immer wieder Eisabrüche und Steinschläge beobachten. Zwei wirklich sehr schöne Gletscher (einer voll im grünen!!), doch dass teure Geld fürs besteigen geben wir dann lieber woanders für was aus das wir zu Hause nicht haben. Wohl in Queenstown :o)
weitere Bilder....
http://picasaweb.google.com/114080999790612513389/SouthIslandII#
Mittwoch, 15. Dezember 2010
South Island I
Wir übernachteten in Picton und fuhren am nächsten Tag der wundervollen Panoramastrasse „Charlotte Queens Drive“ entlang. Nun sahen wir die Fjorde auch am Tag und der Anblick war einfach super schön.
Über den gefürchteten Takaka Hill gings dann in den Abel Tasman National Park. „Chrützi“ meisterte die erste grosse Bewährungsprobe. An der Golden Bay blieben wir dann für 2 Nächte. Die Strände waren wirklich goldfarben, das Wasser kristallklar und abgerundet wurde das Bild mit dem immer dichtverwachsenen Neuseeländischen Urwald.
In der Golden Bay ankerte 1642 dazumal auch Abel Tasman, als er als erster Europäer Neuseeland entdeckte. Eine längere Wanderung führte uns einen ziemlich steilen Hügel hinauf zu einer Riesenhöhle voll mit Stalaktiten. Grossartiger Anblick!
Eine kürzere Wanderung zu einem super Aussichtspunkt, wo man über die ganze Golden Bay sah.
Nach Tagen in der Wildnis benötigen wir dann jeweils eine Dusche und müssen unsere Kamera-Akkus aufladen. Dies machten wir in Nelson, mit dem schönen Nebeneffekt, eine Kollegin aus der Schweiz zu besuchen die für 3 Monate hier wohnt und eine Englischschule besucht. So gab’s wieder mal etwas Ausgang. Am nächsten Tag ging es durch das Neuseeländische Weinland. Es hatte schier endlos Rebstöcke – wer soll das alles trinken? Zum übernachten fanden wir einen DOC-Campground direkt am Meer.
Seelöwen und Robben erwarteten uns am nächsten Tag. Dazu fuhren wir nach Kaikoura. Bereits vor Kaikoura fanden wir eine grössere Kolonie an die wir sehr nahe heran konnten. Einfach fantastisch!! Einer schien das Rampenlicht sehr zu geniessen und posierte sogar für uns. Wenn man zu nahe ging gab er einem das dann aber zu verstehen (gäll Markus ;o) ) Es war einfach ein Riesenspass Ihnen zuzuschauen.
Unser Mittagessen genossen wir über Kaikoura.
Zum ersten mal sahen wir nun auch die Neuseeländischen Alpen. Ein spezieller Anblick, Schneeberge, grüne Wiesen und das Meer. Ein langer Strandspaziergang führte uns dann vorbei an brütenden Möwenkolonien und weiteren Robben und Seelöwen.
Etwas landeinwärts übernachteten wir dann auf einem Gratis DOC Platz. Nach Einbruch der Dämmerung staunten wir nicht schlecht, als sich einige Kühe um unseren Camper versammelten. 2 davon mussten auch noch herausfinden wer die stärkere ist. In Neuseeland kann ein Campground auch eine Kuhweide sein!:-
Weitere Fotos......